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Anke & Ralf
Ich bin seit je her ein eingefleischter Karibfan und hoffe das ich meine Frau mittlerweile auch dazu bekehrt habe, wir wollten nach 3x Curacao und den Standardzielen 2x DomRep und Mexico ein paar Inseln besuchen die nicht zum Standard gehören, unsere Auswahl fiel auf Tobago. Wir buchten ein kleines (8 Zimmer) sehr ruhig gelegenes 2 Sterne Hotel fast gegenüber der Hauptstadt. Wir lernten in dem Hotel ein Paar kennen die schon einmal auf Tobago waren und durch die wir die Insel wesentlich schneller kennen lernten.

Tobago ist nicht für normal Touristen geeignet die den ganzen Tag am Pool oder am Strand liegen und mit der Reisegesellschaft Ausflüge machen, hier ist Eigeninitiative gefragt, außerdem ist ein Auto unbedingt erforderlich, der Tourismus auf der Insel beschränkt sich hauptsächlich auf die Region um Pigeon Point und Scarborough (Überseehafen und Kreuzfahrtschiffe). Im Landesinneren bzw. an den Stränden Englishmans Bay und Charlottville findet man nur sehr wenige Touristen, an diesen Strandabschnitten liegen maximal 20 Leute. Tobago ist eine sehr grüne Insel mit einigen Wasserfällen und einem unberührten Regenwald, dadurch regnet es auch fast jeden Tag, wir hatten 2 Tage längeren Regen und an einem Tag ein Unwetter bei dem Strassen unter Wasser standen, trotzdem ist die Zeit (Ende November, Anfang Dezember) ohne weiteres empfehlenswert.
Allerdings empfehle ich kein Hotel sondern ein Appartment oder eine Ferienwohnung, eine sehr schöne Wohnung gibt es hier, ich habe die Wohnung zwar noch nicht gesehen und hoffe das sie so aussieht wie sie beschrieben ist, sollte jemand da gewesen sein, so bitte ich um eine entsprechende Mitteilung. Die Lage jedenfalls ist sehr gut, die Hauptstadt ist auch nicht weit entfernt.

Auf Tobago gibt es sehr viele Geschäfte und auch preiswerte Restaurants, und deshalb sollte man auf Halbpension verzichten, jegliches Essen auch frisches Obst kann ohne Gefahr verzehrt werden. Unter preiswerte Restaurants verstehe ich allerdings nicht die Restaurants in den Touristenballungsgebieten, sondern die Restaurants die außerhalb liegen, allerdings ist es auch kein Problem in den Fastfoodketten zu essen. Seltsamerweise schmecken die Chicken in der ganzen Karibik hervorragend. Auf Tobago und Trinidad gibt es neben Kentucky Fried Chicken noch die Royal Castle Kette, diese Chicken sind hervorragend gewürzt, in der Hauptstadt gibt es einen Laden wo neben den Chicken auch Pasta und Burger verkauft werden, hier findet man überwiegend Einheimische, d.h. es ist auch etwas preiswerter. Auf unserer Tour durch den Regenwald haben wir einen Verkaufsstand gefunden an dem eine Vitaminbombe aus frischem Obst gepresst und verkauft wurde, der Preis für diesen Vitamindrink betrugt 3 TT$, umgerechnet 1/2 US$.
Besuchen Sie unbedingt die Lokalität "under the Mangotree", diese befindet sich, wenn man vom Turtle Rex oder vom Turtle View aus Richtung Plymouth kommend in Richtung Hauptstadt oder Airport fährt hinter der 2. scharfen Kurve auf der rechten Seite. Wundern Sie sich nicht wenn die Frau deutsch versteht, sie spricht perfektes Deutsch.
Was sie auf keinem Fall machen sollten, gehen sie nicht chinesisch essen und wenn dann auf keinem Fall Ente, die Ente ist geschreddert d.h. Knochen werden mit kleingeschnitten und das Vieh ist total verwürzt. Wir waren mit 4 Personen dort essen und jeder hat nur die Frühlingsrolle als Vorspeise gegessen.
In Deutschland sollte man sich schon Gedanken über das Programm auf Tobago machen, dazu gehört auch ein Ausflug nach Trinidad, dieser Ausflug sollte in Eigenregie organisiert werden, ich spreche auch kein perfektes Englisch, aber auch damit ist das kein Problem, weitere Infos dazu gibt es auf meiner Trinidadseite.
Ausflüge haben auf Tobago einen Standardpreis und der lautet "75 US $", egal was sie unternehmen wollen, der Preis lautet 75 US $, überlegen sie sich vorher ob sie diesen Ausflug nicht selber planen und organisieren können, die Touren laufen doch immer gleich ab, Abholung am Hotel, in den Bus, fahren zum Ziel, alle raus, einmal gucken, ab in den Bus, zum nächsten Ziel, das kann man in Eigenregie alles besser und preiswerter machen. Die Inselbewohner helfen gerne, wir sind mit dem Auto liegen geblieben (Kühler), wir haben gefragt und man hat uns geholfen, die Kinder haben uns mit Kühlwasser versorgt und waren anschließend happy das wir ihnen 10 TT $ (2,50 EUR) in die Hand gedrückt haben.
Strände gibt es auf Tobago viele auch soganannte Traumstrände die rießengroß und fast einsam sind, dazu zählt natürlich nicht der Pigeon Point der auf fast jeder Postkarte abgebildet ist, der Bootsanlegesteg den man auf der Postkarte sieht existiert aber nicht mehr. Einsame Strände sind Canoe Bay zwischen Airport und Scarborough, der aber auch wie Pigeon Point 2 US$ Eintritt kostet, außerdem Englishman's Bay und die ganzen Strände im Norden. Ein Nachteil soll auch nicht verschwiegen werden, an den Stränden auf Tobago wurde ich von Sandflöhen tracktiert ohne Ende, meine Waden waren regelrecht zerbissen deshalb sollten sie reichlich Chemie mitnehmen damit ihnen das nicht passiert.